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   BFH, 21.09.1993 - III R 76/88   

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BFH, 21.09.1993 - III R 76/88 (https://dejure.org/1993,1766)
BFH, Entscheidung vom 21.09.1993 - III R 76/88 (https://dejure.org/1993,1766)
BFH, Entscheidung vom 21. September 1993 - III R 76/88 (https://dejure.org/1993,1766)
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Volltextveröffentlichungen (4)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 434
  • NJW 1994, 1304 (Ls.)
  • BB 1994, 131
  • BB 1994, 698
  • DB 1994, 407
  • BStBl II 1994, 170
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 28.11.1986 - III B 54/85

    Zugaben sind keine Geschenke

    Auszug aus BFH, 21.09.1993 - III R 76/88
    Entsprechende (Werbe-)Aufwendungen sind daher auch ohne Beachtung der besonderen Aufzeichnungsvorschriften des § 4 Abs. 6 (nunmehr Abs. 7) EStG als Betriebsausgaben abziehbar (Bestätigung der Entscheidungen vom 28. November 1986 III B 54/85, BFHE 148, 474, BStBl II 1987, 296, und vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352).

    Weiter wies der I. Senat darauf hin, daß nach dem Beschluß des III. Senats des BFH vom 28. November 1986 III B 54/85 (BFHE 148, 474, BStBl II 1987, 296) Zugaben im Sinne der Zugabeverordnung (ZugabeVO) allerdings keine Geschenke i. S. des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 EStG seien.

    Wegen dieser akzessorischen Verknüpfung mit der Hauptleistung kann die Zugabe im Sinne der ZugabeVO für sich allein nicht als Geschenk angesehen werden (so schon der Beschluß des erkennenden Senats in BFHE 148, 474, BStBl II 1987, 296).

    b) Diese Grundsätze entsprechen zum überwiegenden Teil der bereits im Beschluß in BFHE 148, 474, BStBl II 1987, 296 geäußerten Auffassung des erkennenden Senats.

    e) Ob die vom Kläger gewährten Zugaben wettbewerbsrechtlich erlaubt oder verboten waren, ist nicht zu prüfen (s. hierzu schon den Beschluß des Senats in BFHE 148, 474, BStBl II 1987, 296).

  • BFH, 04.02.1987 - I R 132/83

    Beurteilung von Aufwendungen für Werbeartikel als Geschenke

    Auszug aus BFH, 21.09.1993 - III R 76/88
    Entsprechende (Werbe-)Aufwendungen sind daher auch ohne Beachtung der besonderen Aufzeichnungsvorschriften des § 4 Abs. 6 (nunmehr Abs. 7) EStG als Betriebsausgaben abziehbar (Bestätigung der Entscheidungen vom 28. November 1986 III B 54/85, BFHE 148, 474, BStBl II 1987, 296, und vom 4. Februar 1987 I R 132/83, BFH/NV 1988, 352).

    Nach erfolglosem Einspruchs- und Klageverfahren gegen die Änderungsbescheide für die Einkommensteuer 1977 bis 1979 und den Gewerbesteuermeßbetrag 1979 verwies der damals zuständige I. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) die Sache mit Urteil vom 4. Februar 1987 I R 132/83 (BFH/NV 1988, 352) an das Finanzgericht (FG) zurück.

    Daneben sei noch von Bedeutung, daß die Zugabe objektiv geeignet sei, den Kunden in seiner Entschließung zum Erwerb der Hauptware zu beeinflussen (Hinweis auf das zurückverweisende Urteil in BFH/NV 1988, 352).

    Dabei muß der Erwerb der Nebenware - wie auch der I. Senat des BFH in seiner zurückverweisenden Entscheidung im ersten Rechtsgang (BFH/NV 1988, 352) ausgeführt hat - vom Erwerb der Hauptware abhängig sein.

  • OLG Hamm, 23.05.1991 - 4 U 14/91
    Auszug aus BFH, 21.09.1993 - III R 76/88
    Es genügt z. B., Kunden zu veranlassen, den nächsten Einkauf wieder im selben Geschäft zu tätigen (s. hierzu das Urteil des Oberlandesgerichts - OLG - Hamm vom 23. Mai 1991 4 U 14/91, NJW-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht - NJW-RR - 1992, 495).

    Entsprechend diesen Grundsätzen beurteilt denn auch die Zivilrechtsprechung die Abgabe von Werbeartikeln in Apotheken als Zugaben (s. hierzu aus jüngerer Zeit die Urteile des OLG Hamm in NJW-RR 1992, 495, und des OLG Frankfurt vom 2. Mai 1991 6 U 188/90, NJW-RR 1992, 496).

  • OLG Frankfurt, 02.05.1991 - 6 U 188/90
    Auszug aus BFH, 21.09.1993 - III R 76/88
    Entsprechend diesen Grundsätzen beurteilt denn auch die Zivilrechtsprechung die Abgabe von Werbeartikeln in Apotheken als Zugaben (s. hierzu aus jüngerer Zeit die Urteile des OLG Hamm in NJW-RR 1992, 495, und des OLG Frankfurt vom 2. Mai 1991 6 U 188/90, NJW-RR 1992, 496).
  • BFH, 18.02.1982 - IV R 46/78

    Zuwendungen an Empfänger im Ausland sind nur dann keine Geschenke im Sinn von § 4

    Auszug aus BFH, 21.09.1993 - III R 76/88
    Der I. Senat ging in seiner Entscheidung davon aus, daß der Geschenkbegriff des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 EStG dem Begriff der bürgerlich-rechtlichen Schenkung entspreche (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 18. Februar 1982 IV R 46/78, BFHE 135, 206, BStBl II 1982, 394).
  • BGH, 29.04.1993 - I ZR 92/91

    Hotelgutschein - übertriebenes Anlocken; Normalpreis; verbotene Nebenleistung

    Auszug aus BFH, 21.09.1993 - III R 76/88
    a) Eine Zugabe im Sinne dieser Vorschrift liegt vor, wenn eine Ware oder Leistung neben einer entgeltlich bezogenen Hauptware oder -leistung ohne besondere Berechnung angeboten oder - insoweit über die im zurückverweisenden Urteil des I. Senats enthaltene Definition hinaus - angekündigt oder gewährt wird (ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs - BGH - zuletzt Urteil vom 29. April 1993 I ZR 92/91, Betriebs-Berater - BB - 1993, 1614).
  • BFH, 12.10.2010 - I R 99/09

    Zugaben als abzugsfähige Betriebsausgaben - Abgrenzung zu Geschenken -

    bb) Auf der Grundlage dieser Definition sind Zugaben im Sinne der in den Streitjahren noch anwendbaren Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze der Wirtschaft (Erster Teil: Zugabewesen --ZugabeVO--, vom 9. März 1932, RGBl I 1932, 121, zuletzt geändert durch Gesetz vom 25. Juli 1994, BGBl I 1994, 1688, aufgehoben durch Gesetz vom 23. Juli 2001, BGBl I 2001, 1661) keine Geschenke i.S. des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 EStG 1990/1997 (Senatsurteil in BFH/NV 1988, 352; BFH-Beschluss vom 28. November 1986 III B 54/85, BFHE 148, 474, BStBl II 1987, 296; BFH-Urteil vom 21. September 1993 III R 76/88, BFHE 172, 434, BStBl II 1994, 170; Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 8. Mai 1995, Betriebs-Berater 1995, 1222; Bahlau in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, § 4 EStG Rz 1158; Wied in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, § 4 EStG Rz 702; Crezelius in Kirchhof, Einkommensteuergesetz, 9. Aufl., § 4 Rz 198).

    Für den zweckbedingten inneren Zusammenhang der Zugabe mit dem Hauptgeschäft (Akzessorietät) ist ein unmittelbarer zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Abschluss des Hauptgeschäfts und der Gewährung der Nebenleistung nicht erforderlich; immer jedoch muss der Abschluss des Hauptgeschäfts konkret im Raum stehen und die Zugabe auslösen (vgl. Senatsurteil in BFH/NV 1988, 352, m.w.N.; BFH-Urteil in BFHE 172, 434, BStBl II 1994, 170).

    dd) Für die Beurteilung als entgeltliche Zuwendung ist es nicht von Belang, ob die gewährten Zugaben wettbewerbsrechtlich erlaubt oder verboten sind (BFH-Beschluss in BFHE 148, 474, BStBl II 1987, 296; BFH-Urteil in BFHE 172, 434, BStBl II 1994, 170).

  • FG Hessen, 13.04.2016 - 7 K 872/13

    § 37 b EStG

    Wegen dieser akzessorischen Verknüpfung mit der Hauptleistung könne eine Zugabe auch nicht als Geschenk angesehen werden (BFH-Urteil vom 21.09.1993 III R 76/88, BStBl II 1994, 170).

    Dem steht auch die von der Klägerin aufgeführte Rechtsprechung zur Zugabe als Nebenware und damit Teil des hauptsächlichen Leistungsaustausches (BFH-Urteil vom 21.09.1993 III R 76/88, BStBl II 1994, 170) nicht entgegen.

  • FG Düsseldorf, 17.07.2002 - 2 K 4068/01

    Bonusaktien; Kapitaleinkünfte; sonstige Leistung; Anschaffungskostenminderung -

    Eine Zugabe wird angenommen, wenn eine Ware oder Leistung mit Rücksicht auf den Erwerb der Hauptware oder -leistung ohne besondere Berechnung angeboten oder gewährt wird, d. h. wenn die Gewährung der Zugabe vom Abschluss des Hauptgeschäftes abhängig ist (vgl. BGH, Urteil vom 17. November 1994 - I ZR 193/92 - Wertpapiermitteilungen - WM - 1995, 408, 409; BFH, Urteil vom 21. September 1993 - III R 76/88 - BStBl. II 1994, 170, 171).

    Damit ist sie untrennbar mit dem Anschaffungsvorgang verknüpft (vgl. BFH, Urteil vom 21. September 1993 - III R 76/88 - a.a.O.), wobei die Anschaffungskosten auf beide Wirtschaftsgüter aufzuteilen sind, weil sie sowohl auf die Hauptleistung des Geschäfts als auch auf die Zugabe entfallen (vgl. Herrmann/Heuer/Raupach, a.a.O. Bearbeiter: Winkeljohann § 6 EStG Rz. 306).

  • FG Bremen, 09.07.2008 - 2 K 220/07

    Anwendbarkeit des § 25 Umsatzsteuergesetz (UStG) auf unentgeltliche

    Entsprechende Aufwendungen sind daher auch ohne Beachtung der besonderen Aufzeichnungsvorschriften des § 4 Abs. 7 EStG als Betriebsausgaben abziehbar (ständige BFH-Rechtsprechung, z.B. BFH-Urteil vom 21. September 1993 III R 76/88, BFHE 172, 434, BStBl II 1994, 170, m.w.N.).

    Dabei muss der Erwerb der Nebenleistung vom Erwerb der Hauptleistung abhängig sein (BFH-Urteil in BFHE 172, 434, BStBl II 1994, 170, m.w.N.).

  • BFH, 07.11.2006 - VIII R 13/04

    Sonderabschreibungen nach § 82f EStDV bei Gesellschafterwechsel

    b) Auf der Grundlage der gesellschafterbezogenen Betrachtung kann zum anderen nicht zweifelhaft sein, dass der entgeltliche Erwerb des Mitunternehmeranteils durch M als Anschaffung von Anteilen an den Wirtschaftsgütern des Gesamthandsvermögens der KG (Klägerin) zu deuten ist (vgl. BFH-Urteil in BFHE 172, 416, BStBl II 1994, 243; H.G., DStR 1994, 168; zu § 82f EStDV vgl. BFH-Urteil in BFHE 124, 516, BStBl II 1978, 368; BFH-Beschlüsse vom 13. März 1980 IV B 58/78, BFHE 130, 305, BStBl II 1980, 499; weiter gehend in BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691, 700; Schmidt/Wacker, a.a.O., § 16 Rz. 452, 480, m.w.N.).
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